2024
Umbau statt Ausbau: Die Hochschule im
Zeichen von Weiterbildung und lebenslangem
Lernen
Elena Wilhelm
Es wird zunächst skizziert, wie sich die wissenschaftliche Weiterbildung in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich in den vergangenen Jahren entwickelt hat (Kapitel 1). Wissenschaftliche Weiterbildung wird dabei als ausschließlich an Hochschulen angebotene Weiterbildung auf akademischem Niveau verstanden (vgl. HRK 2021). In Kapitel 2 wird begründet, warum die Zukunft der Weiterbildung den kleinen Formaten gehört und es werden einige Fragen zum „Modell Österreich“ zur Diskussion gestellt (Kapitel 3). Der Trend hin zu Klein- und Kleinstformaten stellt das klassische Muster der Hochschulbildung infrage, wonach akademische Bildung in Form von starren Studiengängen vermittelt wird, deren erfolgreicher Abschluss zum Erwerb eines akademischen Titels führt (vgl. DUZ Spotlight 2019, S. 4). Bildungsabschlüsse sind keine lebenslange Legitimation mehr für berufliche Kompetenzen. Sie vermitteln ein falsches Gefühl der Sicherheit und halten die Illusion aufrecht, dass Erwerbsarbeit und das dafür erforderliche Wissen statisch sind. In Kapitel 4 wird aufgezeigt, dass Weiterbildung nur ein Aspekt des lebenslangen Lernens ist und es werden Thesen zur Zukunft der Hochschulbildung unter dem Aspekt des lebenslangen Lernens formuliert. Was an Hochschulen inhaltlich gelehrt und gelernt wird, wird künftig weniger programmatisch vorab als vielmehr durch die Interaktion zwischen Dozierenden und Studierenden ad hoc festgelegt werden. Die Bedeutung von individualisierten Bildungsangeboten nimmt zu und die Bildungsangebote werden zeitlich, örtlich und thematisch viel flexibler und vielfältig kombinierbar.
In: AQ Austria: Hochschulbildung weitergedacht. Lebensbegleitendes Lernen an Hochschulen: Standpunkte und Perspektiven
Verfügbar unter: AQ Austria
2023
Historical Context in Higher Education Switzerland
Elena Wilhelm
The publication provides a historical overview of the development of the higher education system in Switzerland.
In: Bloomsbury Education and Childhood Studies
DOI: 10.5040/9781350934412.008
2023
Editorial: Hochschulbildung der Zukunft – Ein Resultat von Ausdifferenzierungsprozessen
Christian Wassmer, Carole Probst, Katharina Sommer, Elena Wilhelm
Die Hochschulbildung der Zukunft steht vor großen Herausforderungen. Hochschulen sind in Bezug auf ihre Bildungsangebote mit wachsenden Erwartungen unterschiedlicher Anspruchsgruppen konfrontiert und positionieren sich in einem kompetitiven Feld. Angesichts dieser dynamischen Veränderungen stellt sich die Frage, wie Hochschulbildung künftig gestaltet sein muss, um den rasanten Entwicklungen gerecht zu werden. In diesem Heft befassen wir uns daher mit Konzepten, Analysen und Ideen zur künftigen Hochschulbildung. Hierbei fokussiert das Heft auf die Organisation und Governance der Hochschulbildung, auf die Öffnung der Hochschule und die Individualisierung der Bildung, auf künftig relevante Kompetenzen, die Studierende erlangen müssen, sowie auf neue Formen von Prüfungen und Prüfungssettings.
In: Zeitschrift für Hochschulentwicklung, Jg. 18, Heft 3, S. 9-21.
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21240/zfhe/18-03/01
2023
Hochschulbildung der Zukunft
Christian Wassmer, Katharina Sommer, Carole Probst & Elena Wilhelm (Hrsg.)
In einer sich rasch verändernden Welt wandeln sich auch die Ansprüche an Hochschulen. So müssen Studierende zunehmend für Stellenprofile oder Jobs ausgebildet werden, die es heute noch gar nicht gibt. Angesichts des dynamischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeldes stellt sich die Frage, wie Hochschulbildung künftig gestaltet sein muss, um diesen Entwicklungen sowie den individuellen und gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden. Neben der Frage nach den zu erlernenden Kompetenzen und den Bildungsinhalten stellt sich auch die Frage nach den künftigen Bildungsformaten sowie Lehr- und Lernformen. In diesem Heft gehen wir der Frage nach, wie die Hochschulbildung der Zukunft aussehen und wie diese von Hochschulinstitutionen gestaltet und organisiert werden kann. Diese Fragen werden aus mehreren Perspektiven beleuchtet.
Zeitschrift für Hochschulentwicklung, Jg. 18, Heft 3.
Download unter: https://www.zfhe.at/index.php/zfhe/issue/view/81
ISBN 9783757830113
Verfügbar unter: https://doi.org/10.21256/zhaw-28999
2022
Beiträge zur Hochschulentwicklung
René Krempkow, Elena Wilhelm und Olaf Zawacki-Richter (Hrsg.)
Mit diesem Heft betritt die ZFHE Neuland. Denn dies ist die erste Ausgabe, die komplett aus freien Beiträgen besteht. Hintergrund ist die deutliche Zunahme der Einreichungen für freie Beiträge in den letzten Jahren, die dies erst möglich machte. Zudem gab es im vergangenen Jahr durch das Editorial Board eine Neukonzeption der Rubriken, die seit diesem Jahr als freie Beiträge nicht mehr nur die Einreichung von Forschungsbeiträgen, sondern in allen Rubriken ermöglicht (also Forschungsbeiträge, Forschungsgeleitete Entwicklungsbeiträge und Entwicklungsbeiträge. Insgesamt gab es 53 Einreichungen, sodass die Auswahl der Beiträge sich recht kompetitiv gestalten musste und nur eine geringe Annahmequote der Einreichungen aufgrund des nun einmal begrenzten Platzes eines solchen Heftes von vornherein unvermeidlich war. Die Themen der Einreichungen waren erwartungsgemäß sehr breit gefächert und reichten von Hybrid- bzw. Hyflex-Lehre über Studienverhalten, Studienerfolgsmanagement, Folgen der digitalen Transformation für das Personal, Gleichstellung in der Nachwuchsförderung bis Wissenschaftskommunikation – um nur exemplarisch einige herauszugreifen.
Zeitschrift für Hochschulentwicklujng, Jg. 17, Heft 2
ISBN 9783756232338
Download unter https://zfhe.at/index.php/zfhe/issue/view/74
Verfügbar unter:
2021
Die Zukunft gehört der Blended University
Christian Wassmer und Elena Wilhelm
Die Heterogenität in Lehr- und Lernsettings muss als Chance für den Bildungsprozess sowie die Individualisierung und Flexibilisierung von Bildung betrachtet werden. Eine Polarisierung zwischen Online-Lehre und Lehre vor Ort ist fehl am Platz. Ein Plädoyer für die Blended University.
Impact der ZHAW, Ausgabe 54.
2021
Hochschule der Zukunft
Elena Wilhelm
Über die Hochschule als offene Plattform, die Wichtigkeit des lustvollen Experimentierens und die Bedeutung der Lernraumgestaltung
In: Das Magazin der Pädagogischen Hochschule, Heft 3
2020
Zehn Thesen zur Entwicklung Pädagogischer Hochschulen
Elena Wilhelm
Seit Lehrerinnen und Lehrer in öffentlichen Bildungsinstitutionen ausgebildet werden, sind verschiedene Fragen ihrer Ausbildung immer wieder kritisch diskutiert worden. In Talkshows und Medien wird mitunter der Eindruck vermittelt, dass die Lehrerbildung wie auch die Schulen vor allem aus Defiziten bestehen. Konstitutiv für den heutigen Diskurs ist, dass nicht nur unterschiedliche Strukturen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung auf dem Prüfstand stehen. Es geht vielmehr um ganz unterschiedliche Vorstellungen dessen, was denn in der heutigen Zeit die Aufgabe einer Lehrerin und eines Dozenten überhaupt noch sein könne und es geht um die Frage, welche Implikationen das für die Pädagogische Hochschule hat. Ich beleuchte eine fundamentale Kritik und eine Utopie – sowohl der Volksschule als auch der Hochschule – und spitze sie zu in der Kritik «Lehren ohne Lernen» und der Utopie «Lernen ohne Lehren». Basierend darauf formuliere ich im Anschluss zehn Anregungen für die künftige Entwicklung der Pädagogischen Hochschule.
Das Hochschulwesen. Forum für Hochschulforschung, -praxis und -politik, 2020, 1+2, S. 31-39
2020
Wissenschaft in der Vertrauenskrise?
Elena Wilhelm, Carole Probst, Christian Wassmer
In letzter Zeit wird immer wieder das Schwinden des Vertrauens in die Wissenschaft moniert. Eine mögliche Schlussfolgerung aus dem (vermeintlichen) Vertrauensverlust ist die Forderung nach mehr Einmischung der Wissenschaft in die Politik und nach Hochschulen, die eine Rolle als gesellschaftliche «Change Agents» wahrnehmen. So Markus Vogt in seinem «Buch Ethik des Wissens. Freiheit und Verantwortung der Wissenschaft in Zeiten des Klimawandels» (2019). Eine andere Antwort auf den Vertrauensverlust ist die Suche nach einer Begründung, weshalb man der Wissenschaft überhaupt trauen kann und soll. Auf diese Spurensuche begibt sich Naomi Oreskes in ihrem Buch «Why trust Science?» (2019). Wir stellen nachfolgend diese beiden Bücher vor, kommentieren sie und machen uns Gedanken darüber, welche Implikationen sich daraus für die Wissenschaft und die Hochschulen ergeben.
GAIA - Ecological Perspectives on Science and Society, Jg. 29, Heft 1, S. 52-54.
2019
Aufklärung und Wissenschaft in der Krise?
Elena Wilhelm
Der Glaube an die Wissenschaft scheint derzeit zu erodieren und die Kulturpessimisten sehen das Ende der Aufklärung, der Wissenschaft und der westlichen Gesellschaft nahen. Die Prognose der kulturpessimistischen Philosophen und Autoren wie beispielsweise des französischen Philosophen Michel Houellebecq, des slowenischen Kulturkritikers Slavoj Žižek oder des deutsch-koreanischen Philosophen Byung-Chul Han sind düster. Sie prophezeien die Rückkehr der Religionen und damit das nahe Ende Europas. Die Aufklärung, die Wissenschaften hätten falsche Versprechen gemacht und keinen Werteersatz für die Religionen geboten. Sie hätten komplett versagt. «Der Laizismus, der Rationalismus und die Aufklärung, deren Grundprinzip die Abkehr vom Glauben ist, haben keine Zukunft.» (Houellebecq 2015a). Die Kulturpessimisten sehen ein neues Mittelalter aufziehen, in dem religiöse und patriarchale Werte die Gesellschaften prägen werden. Das moderne Europa verschwinde, die Wissenschaften würden irrelevant. Torkelt die Moderne, das Abendland tatsächlich seinem Ende entgegen? Steht Europa kurz vor dem Kollaps?
Wissenschaftsmanagement - Zeitschrift für Innovation, 2019, Jg. 24, Heft 1, S. 141-148
2019
Wissenschaft und Demokratie
Elena Wilhelm
In seinem Leitartikel «Haltet den Dieb! Er ist ein Intellektueller» konstatiert Roman Bucheli das Schwinden des Vertrauens in Bildung und Wissenschaft, einen verbreiteten Argwohn gegenüber Wissenschafterinnen und Wissenschaftern und als Kollateralschaden wissenschaftlichen Betrugs einen Reputationsverlust selbst noch der seriösesten Forscher.
Neue Zürcher Zeitung, 11.09.2019, 9
Download bei Neue Zürcher Zeitung
2019
The University as an Open Platform?
A Critique of Agility
Elena Wilhelm
The agile organisation is a concept in a whole series of supposedly new organisational concepts of recent decades. The demand for agility in the organisational context is based on the assumption that the environment develops increasingly disruptively and that organisations must adapt agilely to these disruptive developments. However, the theory of disruptive development is fraught with problems, and, thus, the theoretical and empirical basis of justification for agile organisation is rather weak. The article discusses the dilemmas of agile universities in the form of nine theses. Agility does not solve the main problem of the lack of innovation. Agility, as defined by the majority, is a form of passivity towards the environment, yet it is not only about adaptation, but also about active transformation. We do not need more agility, but rather more innovation. The concluding remarks set out in four points what remains of agility for the university.
Beiträge zur Hochschulforschung, 2019, 41, 3, 66-79
2018
Dialektik der Hochschulautonomie
Elena Wilhelm, Carole Probst, Christian Wassmer
Strukturelle Veränderungen in der Umwelt von Organisationen und damit einhergehende institutionelle Erwartungen, die an diese gestellt werden, führen zu einer Anpassung von Strukturen, Abläufen, Handlungen und Instrumenten in den Organisationen selbst – sowohl aus Gründen der Legitimitätserhöhung gegenüber der Umwelt, als auch aus Gründen der strategischen Positionierung innerhalb der Umwelt.
Das Hochschulwesen 2018, 66, 1+2, 5-12
2017
Wozu braucht eine Hochschule eine Strategie?
Elena Wilhelm
Was kann und soll eine Strategie an einer Hochschule bewirken? Sie kann und soll eine Bewegung ermöglichen, sie kann eine – zumindest zum Zeitpunkt ihrer Entwicklung – als sinnvoll und wünschenswerte Richtung des Suchens aufzeigen. Erst eine Strategie ermöglicht, sich anders als nur reaktiv zu verhalten. Sie kann zum Nachdenken anregen und sie kann Fragen aufwerfen. Sie kann zum fach- und disziplinübergreifenden Diskurs ermuntern. Sie kann Stellung beziehen zu spezifischen Fragen und Problemen unserer Welt. Sie kann eine gewisse Kohärenz im Verständnis von Bildung und Forschung herstellen. Sie kann Kraft und Orientierung verleihen. Sie kann zum Dialog, zur Lebendigkeit und zur Zukunftsfähigkeit einer Hochschule beitragen.
Referat an der ZHAW
2017
Wozu Qualitätskultur?
Elena Wilhelm
Das Konzept Qualitätskultur wurde ursprünglich als Gegenbewegung zu einem technizistischen Verständnis von Qualitätssicherung eingeführt. Heute wird unter Qualitätskultur eine operationalisierbare und messbare Dimension verstanden. Das führt zu noch mehr Vermessungen. Ich plädiere zusammen Lee Harvey und Bjørn Stensacker dafür, Qualitätskultur als eine Einladung zur kontextabhängigen, kontroversen Diskussion und Reflexion unter Peers aufzufassen und nicht als ein «Set von Erzeugungsprozeduren».
Qualität in der Wissenschaft 2017, 11, 1, 2-9
2015
Der Wissenschaft Mores lehren?
Elena Wilhelm
Die grösste Gefahr für die Objektivität in jedem beliebigen Kontext geht wohl nicht von bösen Individuen aus, die täuschen, fälschen und betrügen. Wir müssen den Institutionen mehr Aufmerksamkeit schenken, die sowohl Max Weber wie auch die Wissenschaftstheoretiker/innen nach ihm nur marginal thematisierten. Wir brauchen eine institutionelle Wende im Diskurs um Objektivität. Die ethische Verantwortung der Institutionen der Wissenschaft für das, was sie weshalb erforschen oder eben auch nicht erforschen sowie für die möglichen Anwendungen und Folgen ihrer Forschung lässt sich nicht seriös abweisen, auch wenn viele das wissenschaftsinterne Ethos der Objektivität und Freiheit als Argument gegen eine wissenschaftsexterne Ethik als Ausrede missbrauchen.
Referat an der ZHAW
2014
Kritik als Praxis
Elena Wilhelm
Die Wissenschaft kennt professionseigene Modi der Qualitätsbewertung und -kontrolle – wie den «organisierten Skeptizismus» (Merton 1942), die «kollegiale Kontrolle» (Goode 1957) oder die «wissenschaftliche Reflexivität» (Bourdieu 1993) – welche sie konsequent und ernsthaft anwenden, weiterentwickeln und nach aussen hin sichtbar machen sollte. Selbstkontrolle und kollegiale Kontrolle unterliegen gewissen Bedingungen. Es bedarf einer spezifischen Haltung und eines wissenschaftsadäquaten Begriffs von Kritik, welche keine Wahrheitsposition beansprucht, sondern selber zur Gestaltungspraxis wird.
Buchkapitel in: AQ Austria (2014): Qualitätssicherung, 2014, 103-125
2014
Forschungsbasierte Entwicklung von Studiengängen
Elena Wilhelm und Esther Forrer
Der Entwicklungsprozess war weit mehr als eine Studiengangentwicklung. Es mussten neue Führungs- und Kommunikationsinstrumente entwickelt werden. Lehre und Forschung wurden strategiebasiert verbunden. Es ging um die Herstellung einer lernenden Organisation und einer neuen Lehr- und Lernkultur, einer kooperativen Hochschulkultur, welche ein Klima des Vertrauens schafft. Der Prozess hat zur Selbstvergewisserung beigetragen. Zu einer Art der Selbstreflexivität, die im Sinne Bourdieus kein individuelles Unterfangen, sondern ein kollektives Unternehmen ist.
Buckapitel in: Huber et al. (2014): Forschendes Lehren im eigenen Fach, 257-278
2013
Strategische Entwicklung durch Peer Review
Elena Wilhelm
Evaluation von Forschung an Fachhochschulen ist unabdingbar für ihre weitere Professionalisierung. Die Selbstvergewisserung durch Evaluation dient nicht nur der Reflexion und der gezielten Steuerung der Forschung, sondern auch der Aufmerksamkeitssteigerung ihr gegenüber. Im Beitrag wird ein Evaluationsmodell von Forschung an Fachhochschulen sowie dessen Umsetzung dargelegt und diskutiert. Es werden der Entstehungsprozess und die konzeptionelle Grundlegung skizziert, die Implementation und Durchführung geschildert, die wichtigsten Ergebnisse dargelegt und abschliessend wird diskutiert, welches die Chancen, Erfolgsfaktoren und möglichen Schwierigkeiten der gewählten Evaluationsform sind.
Zeitschrift Forschung. Politik - Strategie - Management, 2013, 6, 1+2,12-18
2012
Konzept Peer Review Forschung und Entwicklung
Elena Wilhelm und Gabriela Christen
Die Hochschule Luzern hat unter meiner Leitung ein Konzept für ein Peer Review Verfahren der Forschung und Entwicklung erarbeitet. Die Peer Review diente der Hochschule Luzern der strategiebasierten Beurteilung der Forschung und Entwicklung, unterstützte die Departemente bei ihrer Erfolgskontrolle sowie der strategiebasierten Umsetzung und Weiterentwicklung des Pofils.
Booklet
2008
Theoretisch und empirisch fundierte Entwicklung von Studiengängen
Elena Wilhelm, Esther Forrer, Sonja Markwalder, Anne Parpan-Blaser
In der Diskussion um die Schaffung eines europakompatiblen Bildungssystems ist der Frage nach der Mobilität hohe Aufmerksamkeit geschenkt worden, während die Kompetenzorientierung weniger im Zentrum der Diskussionen stand. Diese stellt allerdings den eigentlichen Paradigmenwechsel in der Hochschulbildung dar: Von der Orientierung auf die von den Dozierenden zu lehrenden Inhalte (Inputorientierung), hin zu einer Orientierung auf die von den Studierenden zu entwickelnden Kompetenzen (Outcomeorientierung). Es erscheint deshalb sinnvoll, diesen Aspekt der Bildungsreform genauer in den Blick zu nehmen und die Frage aufzuwerfen, welche Konsequenzen die Kompetenzorientierung für die Studiengangsentwicklung und die Ausbildung hat.
neue praxis, 2008, 2, 213-229
2006
Professionally oriented Higher Education in Europe
Esther Forrer und Elena Wilhelm
The Balama (Bachelor of the Labour Market) project – a project in the framework of the SOCRATES program - is put together by 8 associations of higher education institutions in Europe: Germany, Ireland, Austria, Danmark, Finland, Netherlands, Estonia, Switzerland. The aim is to focus on the issue of employability in the first cycle. On the one hand, the participants like to make an inventory in each country of the way professionally oriented higher education programmes in the first cycle are described in terms of competences. On the other hand, they would like to study how in each country it is organised that employers have an input on these competences and on curriculum development. The results of these studies will be compiled and shared elements will be highlighted. Good practices and lessons learned will be exchanged. Some subject areas will be used as an example. With this report, the rector’s conference of the universities of applied sciences wants to describe the situation in Switzerland.
1997
Andersartig aber gleichwertig
Daniel Gredig und Elena Wilhelm
Kehren wir zu unserer Ausgangsfrage zurück, ob die Forschung Motor der Fachhochschulentwicklung sein könne, so dürfen wir nun antworten: Unter Berücksichtigung der dargelegten Bedingungen der Integration von Forschung und Lehre im Konzept des Forschenden Lernens, dem damit einhergehenden unbedingt beizubehaltenden Praxisbezug der Ausbildung sowie der dadurch bedingten curricularen Neuorientierungen, der Ausrichtung auf eine praxisorientierte Forschung, ohne die Distanz zur Handlungspraxis damit einbüssen zu müssen, der Kooperation und dem Austausch mit unserer Disziplin an der Universität sowie der sauberen Trennung zwischen Forschungs- und Beratungstätigkeit, muss die Implementation von Forschung als eine für die inhaltliche Entwicklung der Fachhochschulen gewinnbringende Dimension betrachtet werden.
Sozialarbeit 1997, 19, 14-25
1997
Forschendes Lernen am Fall
Irene Somm und Elena Wilhelm
Im Zentrum unseres Beitrags steht die kritische Diskussion von Rekonstruktionen erziehungswissenschaftlicher Fälle und von Analysen pädagogischer Fallgeschichten. Wir entwickeln ein Konzept des Forschenden Lernens am Fall als Voraussetzung einer neuen Lernkultur. Wir verstehen dabei Forschung auch als einen Modus des Lernens, in dem die reine Vermittlung von Wissen zu Gunsten der eigenen Wissenserzeugung in den Hintergrund gerückt wird. Das Konzept des Forschenden Lernens am Fall nimmt einerseits in einer Kunstlehre der Fallrekonstruktion und andererseits in einer Kunstlehre der Fallanalyse Gestalt an.
Buchkapitel in: Beck et al. (1997): Lernkultur im Wandel, 335–368